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Psychologisch konzipierte Architektur

...für innere und äußere Harmonie als „Bauen für die Seele“ unter Berücksichtigung modernen Lebensgefühls.

Jede Architektur ist Architektur für die Seele. Im positiven Sinne ist es aufbauende Architektur. Im negativen Sinne handelt es sich um seelenlose Architektur oder wie Mitscherlich meinte unwirtliche Architektur. Die Psychologie versucht das Unbewusste zu ergründen und in Worte zu fassen. Meist wird die seelische Qualität durch den Gestalter unbewusst auf die Architektur übertragen. Und vom Betrachter und Benützer wird sie dann auch wieder unbewusst, sozusagen mit dem Bauch aufgenommen. Die seelische Qualität tritt also meist weder beim Gestalter noch beim Betrachter in das Bewusstsein. In Zeiten, wie der unseren, in denen nur das technisch Messbare etwas gilt, wird deshalb die Botschaft der Seele einfach verdrängt und geleugnet. Das ist sehr unklug, weil so die Wirkung des Seelenbotschaft nicht kontrolliert werden kann.

Bauen für die Seele will deshalb zweierlei: Es will die seelische Wirkung der Gestalt erfassen, um so die Architektur psychologisch konzipieren zu können. Und es will den Menschen helfen, die psychologischen Wirkungen nachvollziehen zu können. Früher wurde das alles vielleicht unbewusst richtig gemacht. Heute aber in der Zeit der großen Verwirrung sollten wir auch rational in die Materie eindringen. Und dafür gibt es heute ja sehr viele Vorleistungen. Eine wichtige Basis hat c. G. Jung geschaffen. Die modernen Psychologien, besonders die aus Amerika haben ein weiteres Feld eröffnet. Und der Volksmund hat übrigens auch sehr scharf beobachtete Aussagen.

Innenhof Jesajakirche Der Innenraum der Jesajakirche in München mit kreisförmiger Bestuhlung

Wie riesig das Bedürfnis der Menschen ist, über das rein Materielle hinauszukommen und mit den tieferen Energien in Berührung zu treten, zeigt die Feng Shui Bewegung.Selbst wenn diese jetzt wieder im Abflauen ist, hat sie doch deutlich gemacht, dass die Sehnsucht nach tieferen Sinnebenen des Lebens immer vorhanden war und sich jetzt auch zunehmend äußert. Denn schließlich hat auch die abendländische Kultur Phasen gehabt, in denen das Seelische in der Kultur beherrschend war. Zwischendurch gab es dann auch immer wieder rationale Phasen. Jetzt scheinen wir wieder an einen Zeitabschnitt zu kommen, in dem das Seelische zu einem bestimmenden Faktor der Kultur wird.

An dieser Stelle kann natürlich nicht ein Lehrbuch der psychologischen Architektur abgedruckt werden. Aber es kann auf einige Dinge hingewiesen werden: Da gibt es ein weltberühmtes Buch aus der Berkely University, das in 250 Kapiteln fast alle Phänomene der Architektur psychologisch wissenschaftlich aufgearbeitet hat. Es heißt „Eine Muster Sprache“ und ist im Löcker Verlag Wien erschienen.

Das Institut ganzheitliche Architektur hat für die Hannover Messe eine große Ausstellung zum Thema „Bauen für die Seele“ hergestellt. Sie wurde inzwischen an verschiedenen anderen Stellen gezeigt z. B. auf der Messe Nürnberg. Wir werden hier in der Aktualisierung der Webseite einzelne Themen in Beiträgen behandeln z. B. das Thema „Weibliche und sinnliche Architektur“. rauf